Freitag, 17. Februar 2017

Hallo aus Mexico

Nach 3 Wochen hier in Mexico komme ich endlich mal dazu, mich bei Euch zu melden.
Die letzten 4 Wochen in Deutschland waren hart, alles zeitlich knapp und sehr sehr stressig. Da hieß es auszumisten, zu entscheiden was mitkommt und was man einlagern möchte. Ist das Teil so wichtig dass es nun jahrelang in einem Lager auf uns warten soll? Oft hieß ein NEIN, gefühlt haben wir den halben Hausstand verschenkt oder verkauft. Komischweise war dann der Umzugswagen doch gerappelt voll - und der war echt nicht klein. Am Lager in Messel dann angekommen traf mich erstmal der Schlag! Der Raum war ganz schön klein. Ich hatte ihn vorher nur einmal gesehen und da stand er noch voll mit irgendwelchen Müll vom Vermieter. Unsere Studentenhelfer haben echt gut gepackt, das Ding ist vollgestopft bis unter die Decke aber leider passte doch nicht alles rein, so dass wir Sachen, die wir eigentlich gerne behalten hätten doch noch auf den Sperrmüll stellen mussten weil die Zeit zu knapp war. Einen Tag bevor wir geflogen sind, haben wir das Haus übergeben und unser Auto verkauft.

Am Flughafen dann der nächste Mist. Die Lufthansa wollte uns mit unserem gebuchten Rückflug am 16.12. nicht einsteigen lassen weil wir angeblich mit unserem Dienstpass den wir bekommen haben nur ein Visum für 90 Tage haben. Stimmt nicht, aber es war nichts zu machen. Wir mussten den Rückflug für 190 EUR/Person auf April umbuchen. Unsere Familien waren auch am Flughafen um uns zu verabschieden. Leider konnten sie nur unsere entzückenden Rücken betrachten während wir am Schalter standen. Das dauerte alles so lang, dass wir dann zum Flugzeug rennen mussten. der Mari hatte dann natürlich auch noch ein K....a in der Hose. Oh mann.

Kaum saßen wir, knallt der Maris vom Sitz auf die  Fußstütze und hat erstmal ein riesen blaues Ei auf dem Kopf. Da haben Andi und ich ganz erschrocken von unseren Handys aufgeschaut ;)
In Mexiko angekommen stellten wir dann fest, dass es auf 2500 m ganz schön kalt ist nachts. Besonders so ohne Heizung im Haus. Bis wir den Gasheizer zum Laufen hatten (dauerte Tage) hatten wir uns auch alle schon erkältet. Zu viele Heizungen darf man auch nicht anmachen, dann fliegt nämlich die Sicherung raus.
Am 3. Tag war auch erstmal das Licht aus. Ich dachte mir, so das regelste jetzt mal schön selber, wir wollen ja Spanisch lernen und bin dann zu unserem Wachpersonal das auf das Tor und die 50 Häuser in unser Cerrada aufpasst . Die haben mein Anliegen auch verstanden, ich leider aber nicht deren Antwort und bin dann leicht frustriert wieder abgetrottet und hab bei unseren deutschen Nachbarn (unser Alter, 2 Kinder 1 und 3 Jahre, er Lehrer an der Schule bei Andi) um Hilfe gebeten.
Die sollten uns in den ersten Tagen viel helfen, denn unsere Kreditkarten funktionieren nicht so wie wir wollen, wir konnten uns kein Ubertaxi bestellen und sonst konnten wir halt auch nix. Wir brauchten echt Babysitter die uns an die Hand nehmen.
Mittlerweile geht es gut, Geld fließt leider immernoch nicht, was blöd ist. Wir haben aber ein Auto haben uns auch schön der besonderen mexikanischen Fahrweise angepasst. Läuft gut, je dicker das Auto, je öfter hat man Vorfahrt. Und wir haben ein Dickes! Also alles bestens.
Die Kinder sind auch in Schule und Kindergarten und fahren dort alleine mit dem Bus hin. Natürlich ist das kein öffentlicher Bus, der kommt von der Schule und fährt dann direkt aufs Schulgelände,  das wie Fort Knox gesichert ist.
Alles dauert hier megalang, mal eben was einkaufen ist nicht. Das ist eine Halbtagesaktion! Da braucht man schonmal für die 3 km zum Supermarkt ne halbe Stunde. Der blöde Supermarkt ist dann auch so groß wie in USA so dass man sich da schön auch nochmal 2 Stündchen aufhalten kann, Dann stehste halt wieder im Stau und dann in der halbe Tag rum und du hast nix erledigt. Gut dass wir da unsere Celerina haben, die sich um den Haushalt kümmert an 2 Tagen pro Woche bisher. Besser ist, in den kleinen Lädchen oder auf dem Markt einzukaufen, das kommt aber noch. Auf dem Markt war ich neulich alleine und kam auch mit Sachen wieder heim. Ich hab natürlich die netten Marktverkäufer nicht wirklich verstanden. Also, mit meinem Spanisch ist noch Luft nach oben aber für den Anfang kommen wir sehr gut zurecht. Der kleine Übersetzungscomputer der immer in meiner Handtasche ist (hat mit meine Freundin Sandra geschenkt) ist gold wert.
Wir fühlen uns in unserem Haus wohl und sind noch hier und da am Einrichten.
Unseren ersten Urlaub haben wir auch sogar schon hinter uns.
Hier mal ein paar Eindrücke der ersten Wochen.
Tschüss! Hier noch nichtsahnend mit unseren 8! Koffern.

Unser Vorfahrt-Auto

Hier kann man den Füherschein ab 2 schon machen.

Bennet´s Reich

Unsere Cerrada

Bier mit Chili. Lecker! Aber nach den 1,2 l waren wir platt.

Carne Enchilada, Kaktus, Reis, Salat. Auch lecker. Verhungern muss man nicht.

Auch eine feine Sache. Das gibt es an einem Fischstand, der nur am Wochenende da ist, ganz in unserer Nähe.
Hauptzutaten, Fisch, Avocado, Tomaten, Limetten, Chili, Salz. Mmmmmmh!

Maris´ Eingewöhnung im Kindergarten

Das ist der Schulbus. Der kommt vor unser Tor und nimmt die Kinder mit und bringt sie nach der Schule und dem Kindergarten wieder zurück. Sehr komfortabel.
Urlaub 1000m tiefer als Mexico Stadt, deutlich wärmer und  viel mehr Mücken. Piiieck!



Maris´Reich.

Nette Sonntagsbeschäftigung mit Picnic, Hüpfburg und vor allem Margaritas!

Veträumter Blick in die "Ferne". Ok, bis zum Gefängnistor ;)

Tortillaria

Xochimilco

Auch

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